Das Internet besteht aus Milliarden von Webseiten, die durch Links miteinander verbunden sind. Diese Links, oft als Backlinks bezeichnet, sind nicht nur für Besucher wichtig, um von einer Seite zur anderen zu navigieren, sondern auch für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen, um den Inhalt des Internets zu indexieren und zu bewerten. Hier kommt das NoFollow-Attribut ins Spiel.
Inhaltsverzeichnis
Was ist das NoFollow-Attribut?
Das nofollow-Attribut ist eine Anweisung, die Webseitenbetreiber in den HTML-Code einer Webseite einfügen können, um Suchmaschinen wie Google mitzuteilen, dass sie einem bestimmten Link nicht folgen sollen. Dies bedeutet, dass der Link nicht für das Suchmaschinenranking der verlinkten Seite in den Suchergebnissen berücksichtigt wird.
Wo kommt NoFollow zum Einsatz?
Das nofollow-Attribut findet in verschiedenen Szenarien Anwendung, um die Art und Weise zu steuern, wie Suchmaschinen Links behandeln. Hier sind einige häufige Einsatzgebiete:
- Kommentar-Spam: In Blogs und Foren wird das nofollow-Attribut oft verwendet, um Kommentar-Spam zu bekämpfen. Links, die von Nutzern in Kommentaren hinterlassen werden, erhalten automatisch das nofollow-Attribut, was Suchmaschinen signalisiert, diesen Links nicht zu vertrauen.
- Bezahlte oder gesponsorte Links: Um den Richtlinien von Suchmaschinen gerecht zu werden und eine „unnatürliche“ Beeinflussung des Rankings zu vermeiden, werden bezahlte oder gesponsorte Links oft mit dem nofollow-Attribut versehen.
- Links zu sensiblen Informationen: Bei Verweisen auf Seiten mit sensiblen Informationen, wie Login-Seiten oder internen Dokumenten, kann das nofollow-Attribut sinnvoll sein, um diese vor Suchmaschinen zu verbergen.
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Anwendung und Implementierung
Das nofollow-Attribut kann auf verschiedene Weisen implementiert werden, je nachdem, welches Ziel der Webmaster verfolgt.
Linkspezifische Verwendung
Ein Webmaster kann das nofollow-Attribut für einen bestimmten Link verwenden, indem er das Attribut rel=“nofollow“ zum Link-Tag hinzufügt. Dies signalisiert Suchmaschinen, dass sie diesem spezifischen Link nicht folgen sollen.
Zum Beispiel:
<a href=“http://beispiel.de“ rel=“nofollow“>Linktext</a>
Seitenspezifische Verwendung
Es ist auch möglich, das nofollow-Attribut für alle Links auf einer bestimmten Seite zu verwenden. Dies wird durch das Hinzufügen des Meta-Robots-Tags im Kopfbereich der Seite erreicht:
<meta name=“robots“ content=“nofollow“>
Verwendung im HTTP-Header
Für fortgeschrittene Nutzer besteht die Möglichkeit, das nofollow-Attribut über den HTTP-Header der Seite zu setzen. Dies wirkt sich auf alle Links der Seite aus:
X-Robots-Tag: nofollow
Es ist wichtig zu beachten, dass das nofollow-Attribut nicht in der robots.txt-Datei verwendet werden sollte. Dies ist ein häufiger Fehler und kann zu unerwünschten Auswirkungen führen.
Historischer Kontext und Entwicklung
Das nofollow-Attribut wurde 2005 von Google eingeführt, um Webmastern ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem sie Kommentar-Spam bekämpfen können. Kommentar-Spam war (und ist immer noch) ein großes Problem für viele Webseiten, bei dem Spammer Links zu ihren eigenen Webseiten in den Kommentarbereichen anderer Seiten hinterlassen, um deren Suchmaschinen-Ranking zu verbessern.
Mit der Einführung von nofollow hatten Webmaster nun die Möglichkeit, solche Spam-Links zu „entwerten“, sodass sie keinen Einfluss mehr auf das Suchmaschinenranking hatten.
Einfluss von NoFollow-Links auf das Ranking
Obwohl nofollow-Links keinen direkten Einfluss auf das Suchmaschinenranking einer Seite haben, können sie dennoch einen indirekten Einfluss haben. Wenn beispielsweise viele Nutzer über einen nofollow-Link auf eine Webseite gelangen und diese als hilfreich empfinden, kann dies zu einem Branding-Effekt führen. Dies kann wiederum dazu führen, dass andere Webseitenbetreiber auf die Seite verlinken, was das Ranking verbessert.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Google und andere Suchmaschinen nofollow-Links crawlen können, auch wenn sie ihnen nicht folgen. Dies bedeutet, dass sie den Inhalt der verlinkten Seite kennen, auch wenn sie ihn nicht für das Ranking berücksichtigen.
Fazit
Das Verständnis und die richtige Anwendung des nofollow-Attributs sind entscheidend für jeden, der im digitalen Raum erfolgreich sein möchte. Es bietet nicht nur Schutz vor unerwünschten Links, sondern ermöglicht Webmastern auch, ihre Webseite optimal für Suchmaschinen zu gestalten.
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